12. Mai 2010 04. Juli 2011

Chefs-d'œuvre ?

Chefs-d’œuvre dans l’histoire
Grande Nef, « Chefs-d’œuvre dans l’histoire »

Datum

12. Mai 2010 04. Juli 2011

Grande Nef

La première partie de l’exposition, « Chefs-d’œuvre dans l’histoire », propose un parcours chronologique en 17 salles retraçant l’évolution de la notion de chef-d’œuvre au fil des siècles. Cette section interroge les différentes acceptions de la notion de chef-d’œuvre depuis son apparition au Moyen Âge et donne lieu à une relecture de l’histoire du goût. Ce parcours est aussi l’occasion de souligner certains moments clés de l’histoire du Musée national d’art moderne et de la constitution de sa collection. Dans cet espace de grande hauteur est suspendu un gigantesque miroir. Cette image inversée de l’exposition inscrit le visiteur au cœur de la réflexion sur la nature du chef-d’œuvre.

Die Eröffnungsausstellung Meisterwerke? ist in vielerlei Hinsicht ein Kulturereignis von historischer Tragweite. So markiert sie den ersten fulminanten Auftritt des Centre Pompidou-Metz auf der kulturellen Bühne – und damit eines Kunstzentrums, das als autonomer Ableger des Centre Pompidou in Paris Ergebnis der ersten Dezentralisation einer großen nationalen Kulturinstitution ist, die in Partnerschaft mit Gebietskörperschaften, in diesem Fall der Stadt Metz, dem Gemeindeverbund Metz Métropole, dem Departement Moselle und der Region Lothringen, realisiert werden konnte. Die Ausstellung ist exemplarisch für das kulturelle Konzept dieser im Herzen Europas liegenden neuen Institution, die mit ihrem Programm ein breites Publikum erreichen will. Dabei orientiert sie sich an den Werten, die prägend für die Identität des Centre Pompidou in Paris sind – Innovation, Offenheit für ein weit gefächertes Publikum sowie Multidisziplinarität – und kann vom Know-how, dem internationalen Netzwerk und der Bekanntheit der Pariser Schwesterinstitution profitieren. Das Centre Pompidou-Metz genießt mit dem privilegierten Zugang zu den Kunstschätzen des Staatlichen Museums für moderne Kunst, das mit insgesamt rund 100.000 Werken über die bedeutendste Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa verfügt, einen unschätzbaren Vorteil. Die Ausstellung Meisterwerke? mit ihrer seltenen und außergewöhnlichen Auswahl bedeutender Werke der modernen Kunst, von denen einige nur äußerst selten als Leihgaben vergeben werden, zeigt das Beste, was diese unvergleichliche Sammlung zu bieten hat.

Die Ausstellung Meisterwerke? ist sowohl in ihrer Szenografie als auch in ihrer Vielfalt einzigartig – noch nie hat das Centre Pompidou eine derart große Anzahl an Leihgaben vergeben – und erstreckt sich über die gesamte, rund 5000 m² große Ausstellungsfläche des von Shigeru Ban und Jean de Gastines konzipierten Gebäudes. Mit ihren insgesamt vier Sektionen ist sie der Versuch einer ungewöhnlichen Annäherung an den Begriff des Meisterwerkes, seine Geschichte und seine zeitgenössische Bedeutung. Die Auseinandersetzung mit diesem beinahe antiquiert anmutenden und bisweilen als überholt geltenden Begriff vollzieht sich hier in seiner Neuinterpretation und Anwendung auf moderne und zeitgenössische Werke. Die Ausstellung Meisterwerke? wird ab Herbst 2010 nach und nach anderen temporären Ausstellungen weichen, die gemeinsam mit dem Veranstaltungsprogramm prägend für die Identität des Centre Pompidou-Metz sein werden.

Der erste Ausstellungsabschnitt „Meisterwerke in der Geschichte“ mit seinen insgesamt 17 Ausstellungsräumen bietet eine chronologisch aufgebaute Übersicht über die Entwicklung des Begriffs des Meisterwerks im Laufe der Jahrhunderte. Im Vordergrund steht hier der Bedeutungswandel, den der Begriff des Meisterwerks seit seiner Entstehung im Mittelalter erfahren hat. Damit wird der Rundgang ein Streifzug durch die Geschichte des Geschmacks. Ein besonderes Augenmerk in dieser Sektion gilt darüber hinaus jenen Erwerbungen, die die Geschichte des Musée national d’art moderne, Centre Pompidou, in Paris und den Aufbau seiner Sammlung entscheidend prägen konnten. Der riesige Spiegel, der in der hohen Decke der Grande Nef angebracht ist, regt mit seinem umgekehrten Abbild des Ausstellungsbereiches unmittelbar zur Reflexion über die spezifischen Merkmale und den Begriff des Meisterwerks an.