12. Mai 2010 17. Jan. 2011

Chefs-d'œuvre ?

Chefs-d’œuvre à l’infini
Galerie 3, « Chefs-d’oeuvre à l’infini »

Datum

12. Mai 2010 17. Jan. 2011

Galerie 3

Im letzten Teil der Ausstellung geht es unter dem Titel Meisterwerke auf ewig um die Frage, ob der Begriff des Meisterwerks für die Kunst des 20. Jahrhunderts, das durch die zunehmende Reproduzierbarkeit von Bildern geprägt wurde, noch zutreffend sein kann. Mit dem Aufkommen neuer Medien – man denke an den Film und das digitale Bild – entwickelte sich in der Kunst ein neues Verständnis des Begriffes „ Meisterwerk “. Viele Künstler bezogen das Konzept von Kopie und Reproduzierbarkeit in ihren künstlerischen Ansatz ein und stellten damit ein fundamentales Merkmal des Meisterwerks infrage : seine Einzigartigkeit. Insbesondere Bilder lassen sich heute problemlos auch vielfach reproduzieren. Damit hat sich unser Verhältnis zu den Kunstwerken verändert. Was versteht man also in unserem Zeitalter unter einem Meisterwerk ? Wird es auch in Zukunft noch Meisterwerke geben ? Eine einzige, allgemeingültige Antwort auf diese Fragen kann und will diese Ausstellungssektion nicht geben, sondern soll als Ausgangspunkt zu Reflexionen über den Wert, den man zeitgenössischen Kunstwerken heute beimisst, begriffen werden. Ein zentrales Element des Ausstellungsrundganges ist darüber hinaus der Ausblick auf das wahrhaft einzigartige architektonische Meisterwerk der Kathedrale von Metz. Aufgrund einer optischen Täuschung scheint diese gerade dann zu verschwinden, wenn man sich ihr zu nähern versucht – und wird damit zur Allegorie auf das Meisterwerk, das man weder zu fassen noch zu definieren vermag und das sich den gegensätzlichsten Interpretationsansätzen versperrt. Die Ausstellung Meisterwerke? ist bis zum 17. Januar 2011 in der Grande Nef und den Galerien 1, 2 und 3 zu sehen. Im Anschluss werden die verschiedenen Ausstellungsbereiche nach und nach geschlossen, um dann zukünftige Ausstellungen zu beherbergen.

Die Eröffnungsausstellung Meisterwerke? ist in vielerlei Hinsicht ein Kulturereignis von historischer Tragweite. So markiert sie den ersten fulminanten Auftritt des Centre Pompidou-Metz auf der kulturellen Bühne – und damit eines Kunstzentrums, das als autonomer Ableger des Centre Pompidou in Paris Ergebnis der ersten Dezentralisation einer großen nationalen Kulturinstitution ist, die in Partnerschaft mit Gebietskörperschaften, in diesem Fall der Stadt Metz, dem Gemeindeverbund Metz Métropole, dem Departement Moselle und der Region Lothringen, realisiert werden konnte. Die Ausstellung ist exemplarisch für das kulturelle Konzept dieser im Herzen Europas liegenden neuen Institution, die mit ihrem Programm ein breites Publikum erreichen will. Dabei orientiert sie sich an den Werten, die prägend für die Identität des Centre Pompidou in Paris sind – Innovation, Offenheit für ein weit gefächertes Publikum sowie Multidisziplinarität – und kann vom Know-how, dem internationalen Netzwerk und der Bekanntheit der Pariser Schwesterinstitution profitieren. Das Centre Pompidou-Metz genießt mit dem privilegierten Zugang zu den Kunstschätzen des Staatlichen Museums für moderne Kunst, das mit insgesamt rund 100.000 Werken über die bedeutendste Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa verfügt, einen unschätzbaren Vorteil. Die Ausstellung Meisterwerke? mit ihrer seltenen und außergewöhnlichen Auswahl bedeutender Werke der modernen Kunst, von denen einige nur äußerst selten als Leihgaben vergeben werden, zeigt das Beste, was diese unvergleichliche Sammlung zu bieten hat.

Die Ausstellung Meisterwerke? ist sowohl in ihrer Szenografie als auch in ihrer Vielfalt einzigartig – noch nie hat das Centre Pompidou eine derart große Anzahl an Leihgaben vergeben – und erstreckt sich über die gesamte, rund 5000 m² große Ausstellungsfläche des von Shigeru Ban und Jean de Gastines konzipierten Gebäudes. Mit ihren insgesamt vier Sektionen ist sie der Versuch einer ungewöhnlichen Annäherung an den Begriff des Meisterwerkes, seine Geschichte und seine zeitgenössische Bedeutung. Die Auseinandersetzung mit diesem beinahe antiquiert anmutenden und bisweilen als überholt geltenden Begriff vollzieht sich hier in seiner Neuinterpretation und Anwendung auf moderne und zeitgenössische Werke. Die Ausstellung Meisterwerke? wird ab Herbst 2010 nach und nach anderen temporären Ausstellungen weichen, die gemeinsam mit dem Veranstaltungsprogramm prägend für die Identität des Centre Pompidou-Metz sein werden.

Im letzten Teil der Ausstellung geht es unter dem Titel Meisterwerke auf ewig um die Frage, ob der Begriff des Meisterwerks für die Kunst des 20. Jahrhunderts, das durch die zunehmende Reproduzierbarkeit von Bildern geprägt wurde, noch zutreffend sein kann. Mit dem Aufkommen neuer Medien – man denke an den Film und das digitale Bild – entwickelte sich in der Kunst ein neues Verständnis des Begriffes „ Meisterwerk “. Viele Künstler bezogen das Konzept von Kopie und Reproduzierbarkeit in ihren künstlerischen Ansatz ein und stellten damit ein fundamentales Merkmal des Meisterwerks infrage : seine Einzigartigkeit. Insbesondere Bilder lassen sich heute problemlos auch vielfach reproduzieren. Damit hat sich unser Verhältnis zu den Kunstwerken verändert. Was versteht man also in unserem Zeitalter unter einem Meisterwerk ? Wird es auch in Zukunft noch Meisterwerke geben ? Eine einzige, allgemeingültige Antwort auf diese Fragen kann und will diese Ausstellungssektion nicht geben, sondern soll als Ausgangspunkt zu Reflexionen über den Wert, den man zeitgenössischen Kunstwerken heute beimisst, begriffen werden. Ein zentrales Element des Ausstellungsrundganges ist darüber hinaus der Ausblick auf das wahrhaft einzigartige architektonische Meisterwerk der Kathedrale von Metz. Aufgrund einer optischen Täuschung scheint diese gerade dann zu verschwinden, wenn man sich ihr zu nähern versucht – und wird damit zur Allegorie auf das Meisterwerk, das man weder zu fassen noch zu definieren vermag und das sich den gegensätzlichsten Interpretationsansätzen versperrt. Die Ausstellung Meisterwerke? ist bis zum 17. Januar 2011 in der Grande Nef und den Galerien 1, 2 und 3 zu sehen. Im Anschluss werden die verschiedenen Ausstellungsbereiche nach und nach geschlossen, um dann zukünftige Ausstellungen zu beherbergen.