Kuratoren
Agnès de la Beaumelle, ehemalige Chefkonservatorin, Centre Pompidou
Marie-Laure Bernadac, ehemalige Generalkonservatorin, Musée du Louvre
Denis Hollier, Professor für Literatur, französische Abteilung der New York University
Datum
Ort
Galerie 3
Kuratoren
Agnès de la Beaumelle, ehemalige Chefkonservatorin, Centre Pompidou
Marie-Laure Bernadac, ehemalige Generalkonservatorin, Musée du Louvre
Denis Hollier, Professor für Literatur, französische Abteilung der New York University
Wissenschaftliche Beratung
Jean Jamin
Partnerprojekt
Die Ausstellung Michel Leiris ist ein Partnerprojekt mit der Bibliothèque littéraire Jacques Doucet.
Michel Leiris (1901-1990) gilt als einer der bedeutendsten französischen Intellektuellen der 20. Jahrhunderts. Er war gleichzeitig Dichter, autobiografischer Schriftsteller, Ethnologe von Beruf und intimer Freund der größten Maler seiner Zeit. Das Centre Pompidou-Metz widmet dieser herausragenden Persönlichkeit, deren Leben ganz im Zeichen der großen Fragen und Ideale ihrer Zeit stand, nun erstmals eine umfangreiche Ausstellung am Schnittpunkt von Kunst, Literatur und Ethnografie.
Bei der Ausstellung werden rund 350 Werke zu sehen sein, darunter zahlreiche Meisterwerke von Künstlern, die ihm nahestanden, etwa Joan Miró, André Masson, Alberto Giacometti, Pablo Picasso, Wifredo Lam und Francis Bacon, sowie Objekte und Kunstwerke aus Afrika und von den Antillen und ein umfangreicher Korpus an Archivmaterial und Originaldokumenten (Manuskripte, Bücher, Filme, Musik). Ziel der Ausstellung ist es nicht nur, die zahlreichen Facetten der Persönlichkeit Michel Leiris, seiner Leidenschaften und Neigungen in den Blick zu nehmen, sondern auch den innovativen Charakter seines Werkes und die Aktualität seines Denkens in den Fokus zu rücken: Im Kontext von Globalisierung und postkolonialen Studien gilt Leiris heute als eine der bedeutendsten Referenzen überhaupt.