20. Apr. 2016 17. Juli 2017

Musicircus

Meisterwerke des Centre Pompidou
Vassily Kandinsky,Jaune-rouge-bleu,1925

Datum

20. Apr. 2016 17. Juli 2017

Ort

Grande Nef

Commissariat

Emma Lavigne, Directrice du Centre Pompidou-Metz
Anne Horvath, Chargée de coordination du Pôle Programmation, Centre Pompidou-Metz

Das Centre Pompidou-Metz präsentiert ab dem Frühjahr 2016 eine Ausstellung, die in der Kontinuität der Leuchttürme steht und sich den Beziehungen zwischen der visuellen Kunst und der Musik widmet. So bietet die Ausstellung Musicircus eine neue, von der Musik geprägte Sicht auf die Geschichte der modernen und zeitgenössischen Kunst und zeigt dazu etwa 40 der bekanntesten Werke der Sammlung des Centre Pompidou, des Musée national d’art moderne.

Die Ausstellung befasst sich mit berühmten Künstlern, die in ihrer Freizeit Musik spielten (Wassily Kandinsky spielte Geige) oder mit solchen, die Musik ganz einfach liebten (Sol LeWitt besaß eine Sammlung mit Hunderten von Aufnahmen), und deren Werk von der Musik beeinflusst wurde.

Vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit unterstreicht der Parcours die wichtige Rolle von Rhythmus für die Entstehung von Abstraktion sowie den Austausch zwischen Musikalität und Bewegung am Vorabend des Kinetismus. Nicht zuletzt beschäftigt sich die Ausstellung auch mit den Gemeinsamkeiten zwischen serieller Musik und Minimalismus.

Besonders bewundern wird der Besucher das Gemälde Die Hochzeit (La Noce) von Marc Chagall, die Nachbildung des Empfangssalons von Wassily Kandinsky für die Ausstellung der Juryfreien Kunstschau im Berliner Glaspalast im Jahr 1922, eine regelrechte Sinfonie im Raum, oder auch das wunderbare Mobile 31. Januar von Alexander Calder. Auf dem gesamten Ausstellungsparcours findet man zahlreiche, umfassende Dokumente – Partitionen, Archivmaterialien, Videos, Fotografien, Korrespondenz, theoretische oder poetische Schriften, Vorbereitungsskizzen usw. – , die es dem Besucher ermöglichen, mitten in das Zentrum des kreativen Prozesses einzutauchen. Untermalt wird die Besichtigung von der Musik, die die Fantasie der Künstler angeregt hat. Der Besucher kann sich frei im Raum bewegen und sich selbst einen erlebnisreichen Rundgang zusammenstellen, der ganz seinem Geschmack entspricht. Mit einem einzigartigen Programm, Installationen, Performances und Konzerten mitten im Herzen der Ausstellung, welche der Musik erlauben, mit dem Parcours in einen harmonischen Dialog zu treten, wird La Grande Nef zu einem Versuchslabor für Kreationen jeder Art.

Ein Ausstellungskatalog steht zur Verfügung.

Ausstellungsleitung: Emma Lavigne, Direktorin des Centre Pompidou-Metz Anne Horvath, Forschungsbeauftragte, Centre Pompidou-Metz

Informationen

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