Kuratoren
Marie-Laure Bernadac und Bernard Marcadé, Kunsthistoriker, zusammen mit Gérard Wajcman und Paz Corona, Psychoanalytiker
Datum
Ort
Galerie 2
Kuratoren
Marie-Laure Bernadac und Bernard Marcadé, Kunsthistoriker, zusammen mit Gérard Wajcman und Paz Corona, Psychoanalytiker
Das Denken von Jacques Lacan (1901-1981) ist zusammen mit den Arbeiten von Roland Barthes, Michel Foucault, Jacques Derrida und Gilles Deleuze wesentlich für das Verständnis unserer Moderne. Alle diese großen Denker wurden bereits in Hommagen und Ausstellungen gewürdigt, doch Lacans Denken fand bislang auf musealer Ebene keine Beachtung – und das, obgleich er eine innige Beziehung zu Kunstwerken unterhielt und sogar Gustave Courbets berühmtes Gemälde Der Ursprung der Welt erworben hatte.
In einem Text über das Werk von Marguerite Duras erklärte Lacan gar, dass „der Künstler dem Psychoanalytiker immer vorausgeht und er daher nicht den Psychologen spielen muss, wo der Künstler ihm den Weg bahnt“. Eine Ausstellung über die privilegierte Beziehung, die Lacan, der vor über 40 Jahren verstarb, mit der Kunst unterhielt, ist daher nur logisch. Gezeigt werden Werke, die er selbst indiziert hat, in Resonanz mit modernen und zeitgenössischen Werken, die einen Widerhall der großen konzeptuellen Linien und Signifikanten seines Denkens darstellen.
Ausstellungskatalog - Elmgreen & Dragset. Bonne Chance
Als erstes Werk über die Arbeit von Elmgreen & Dragset in französischer Sprache gewährt der Katalog einen neuen Blick auf das Werk des Künstlerduos. Umfangreich illustriert mit Fotografien aus der Ausstellung im Centre PompidouMetz, enthält der Katalog ein langes Gespräch zwischen Chiara Parisi und den Künstlern sowie zwei Essays der Philosophinnen Quill R. Kukla und Emanuele Coccia. Quill R. Kukla nähert sich der Ausstellung aus der Perspektive der Spieltheorie. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Frage, wie der Raum unsere Bewegungen, unsere Wahrnehmung und sogar unsere Handlungsfähigkeit kontrolliert und prägt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. In ihrem Essay nimmt die Philosophin die Environments von Elmgreen & Dragset, die dem alltäglichen Leben entliehen sind, in den Blick, um aufzuzeigen, in welchem Maße Architektur und Stadtplanung unser Leben bestimmen, als wären wir Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines riesigen Spiels.Emanuele Coccia beschäftigt sich mit der für die Arbeit von Elmgreen & Dragset typischen Ironie und Absurdität. Mit der Nachahmung der Realität rückt das Künstlerduo in den Blick, welcher Grad an Seltsamkeit jeder zunächst banal erscheinenden Erfahrung innewohnt. Absurdität ist demnach kein Maß mehr für die Unerträglichkeit des Seins, sondern genau das Detail, das es uns ermöglicht, die normative Logik auf den Kopf zu stellen. Für die weitere Erkundung der Welt von Elmgreen & Dragset enthält das Werk eine illustrierte Chronologie der 30 bedeutendsten Ausstellungen der Künstler.
Elmgreen & Dragset. Bonne Chance
Éditions du Centre Pompidou-Metz
Zweisprachiges Werk (Französisch und Englisch)
200 Fotografien, entstanden in situ im Rahmen der Ausstellun
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Leitfaden für den Besuch - Lacan, die Austellung