Kuratorin
Chiara Parisi, Direktorin des Centre Pompidou-Metz
Datum
Ort
Galerie 2
Kuratorin
Chiara Parisi, Direktorin des Centre Pompidou-Metz
Schwerpunkt Wanderung
Diese Ausstellung kuratiert und organisiert vom Centre Pompidou-Metz wird ebendort vom 15. April bis zum 11. September 2023 zu sehen. Anschließend wird sie als Wanderausstellung vom 3. November 2023 bis 18. Februar 2024 im Musée d’arts de Nantes sowie vom 11. April bis zum 1. September 2024 im Nationalen Kunstmuseum Barcelona in angepasster Form gezeigt werden.
Suzanne Valadon (1865-1938) hat der Kunstgeschichte einen faszinierenden, so transgressiven wie radikalen, Korpus hinterlassen. Ihr widerspenstiger Charakter, ihr außergewöhnliches Schicksal, ihr Leben und ihre Kunst, die sie mit ihrem Sohn Maurice Utrillo und ihrem Ehemann André Utter teilte, haben der Interpretation ihres Werks immer neuen Nährboden gegeben. Jede Facette des romanhaften Epos dieser mit verschiedenen Kosmen verbundenen Künstlerin zeichnet ein notwendiges Porträt der aufkommenden Moderne, wirft ein Licht auf eine Epoche zwischen zwei Welten, die den Betrachter vom 19. ins 20. Jahrhundert führt.
Fast sechzig Jahre nach der letzten Retrospektive von Suzanne Valadon in Frankreich, die das Musée National d’Art Moderne 1967 der Öffentlichkeit präsentierte, zeigt diese Ausstellung jetzt diese außergewöhnliche Künstlerin in einem neuen Licht. Suzanne Valadon. Eine eigene Welt möchte den ausdrucksstarken und entschieden zeitgenössischen Charakter ihres Werks hervorheben und Valadon einen Platz in der Kunstgeschichte einräumen, die dieser kühnen Künstlerin bisher nur wenig Beachtung geschenkt hat. Eine Künstlerin, deren Werk lange Zeit am Rande der Strömungen gesehen wurde, die ihre Epoche beherrschten. Kubismus und abstrakte Kunst waren im Keim vorhanden, während sie sich weiterhin leidenschaftlich für die Notwendigkeit einsetzte, die Realität zu malen.
Ausstellungskatalog - Suzanne Valadon. Eine eigene Welt
Fast sechzig Jahre nach ihrer letzten Retrospektive in Frankreich ehrt das Centre Pompidou-Metz Suzanne Valadon mit einer ehrgeizigen Monografie, die wie eine Erzählung konzipiert ist. Der begleitende Katalog bietet eine Neuinterpretation ihres Werks in seiner ganzen Komplexität und ermöglicht es, sie in der Kunstgeschichte neu zu verorten. Die Essays von Chiara Parisi, Philip Dennis Cate, Jean-Paul Delfino, Daniel Marchesseau, Yelin Zaho und die Fokussierungen zahlreicher Autoren beleuchten so das Leben dieser ausgesprochen zeitgenössischen Künstlerin an der Schwelle zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert, ihre Praxis und ihr Werk ohne Selbstgefälligkeit.
Suzanne Valadon. Un monde à soi
Éditions du Centre Pompidou-Metz.
Format
Seiten
Datum der Veröffentlichung
Preis
Leitfaden für den Besuch - Suzanne Valadon. Eine eigene Welt