Kuratorin
Alexandra Müller, Recherchebeauftrage und Kuratorin am Centre Pompidou-Metz
Datum
Ort
Grande Nef et Galerie 3
Kuratorin
Alexandra Müller, Recherchebeauftrage und Kuratorin am Centre Pompidou-Metz
„Science-Fiction ist die Kunst des Möglichen“, erklärte der US-amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury. Unter dem Deckmantel der Antizipation erzählt sie uns von der Gegenwart. Sie ist ein Laboratorium für Hypothesen, die die repressiven Normen und Dogmen der heutigen Welt, ihre Ambitionen, ihre sozialen Missstände, ihre Chancen und Gefahren manipuliert und extrapoliert. Mit über 200 Werke von den späten 1960er Jahren bis heute lässt die Ausstellung Die Pforten des Möglichen. Kunst & Science Fiction die Besucher auf 2300 m² in die Welt der SF eintauchen. Gemeinsam mit den bildenden Künstlern, Schriftstellern, aber auch Architekten und Filmemachern unternimmt sie den Versuch, Verbindungen zwischen den erdachten Welten und unserer Realität aufzuzeigen. Ausgehend von den aktuellen Forderungen nach Utopien für das 21. Jahrhundert zielt sie darauf ab, Debatten, Inspiration und eine Form von Hoffnung anzuregen.
Ausstellungskatalog - Les Portes du possible
Der Katalog, der die Ausstellung begleitet und ihrem Verlauf folgt, richtet sich nicht nur an SciFi- Spezialisten und -Kenner, sondern auch an die breite Öffentlichkeit und angehende SF-Enthusiasten, die mehr über das Genre erfahren möchten. Zusätzlich zu seinen 200 Werken, von denen etwa 100 kommentiert sind, bietet es auch kurze, bisher unveröffentlichte Essays von renommierten Science-Fiction-Autorinnen und -Autoren: Alain Damasio, Catherine Dufour, Sabrina Calvo, Kim Stanley Robinson, Nadia Chonville, Laura Nsafou, Michael Roch und Philippe Curval.
Die eingeladenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller führen auf ihre jeweils ganz eigene Weise in eines der Themen der Ausstellung ein, bieten aber gleichzeitig auch Einblicke in ihre literarische Welt. Zusammen mit den plastischen Werken lassen diese Essays eine Art Treffpunkt der Vorstellungswelten entstehen, die andere Möglichkeiten eröffnen.
Science-Fiction ein mächtiges Emanzipationsinstrument - zugleich Ort der Zuflucht und Ausdruck von Ablehnung. Ihr sehr spezifischer Jargon, angefangen bei der Benennung ihrer zahlreichen Untergenres, kann jedoch für einige Verwirrung sorgen. Aus diesem Grund vervollständigt ein von Ariel Kyrou verfasstes Glossar mit 50 Einträgen diesen reichhaltigen Katalog.
Ein lebendiges, fesselndes Buch zur Entdeckung der Verbindungen, die zwischen bildender Kunst und Science-Fiction bestehen.
Les Portes du possible
Éditions du Centre Pompidou-Metz.
Format
Seiten
Datum der Veröffentlichung
Preis
Guide de visite - Mimèsis